Es war ein Vormittag voller Leben, Gespräche und guter Stimmung: Mehr als 100 Seniorinnen und Senioren folgten am vergangenen Donnerstag (9. Oktober) der Einladung der Samtgemeinde Lengerich zum traditionellen Seniorenfrühstück im Gasthof Pepes Post in Lengerich. Bei duftendem Kaffee, frischen Brötchen und netter Gesellschaft erlebten die Gäste ein abwechslungsreiches Programm rund um Gemeinschaft und Ehrenamt.
Nach der Begrüßung durch den Seniorenbeauftragten Rüdiger Witza eröffnete Samtgemeindebürgermeister Matthias Lühn die Veranstaltung mit einem Grußwort. Er lenkte den Blick auf das Thema Einsamkeit im Alter – ein Thema, das viele bewegt und das in der Samtgemeinde mit unterschiedlichen Initiativen aktiv aufgegriffen wird. „Niemand soll sich im Alter allein gelassen fühlen“, betonte Lühn.
Unter den Gästen befanden sich auch Pastorin Frauke Schäfer, Pastor Markus Brinker sowie Bürgermeister Karl Köbbe aus Gersten.
Ehrenamt als Herzstück der Gemeinschaft
Das Ehrenamt stand im Mittelpunkt des Vormittags – als Ausdruck von Zusammenhalt und Lebensfreude. „Ehrenamt bedeutet weit mehr als helfen“, sagte Witza. „Es ist ein sichtbares Zeichen von Gemeinschaft, schafft neue Kontakte, gibt Sinn und Freude – und macht unsere Gesellschaft lebendig.“
Als Zeichen der Wertschätzung wurden die Seniorenvertreterinnen der sechs Mitgliedsgemeinden vorgestellt und geehrt:
– Gersten: Karoline Wesselmann
– Handrup: Renate Theismann
– Lengerich: Waltraud Brinkmann, Elisabeth Seewald
– Wettrup: Agnes Kloppe (verhindert)
– Langen: Beate Kessens (verhindert)
– Bawinkel: Anne Determann (verhindert)
Vielfalt der Angebote – von „Klick & Klön“ bis „Shoppingqueen“
Dass Ehrenamt auch Freude macht, zeigten die zahlreichen Initiativen aus der Samtgemeinde. Besonders beliebt ist der mobile Einkaufswagen „Shoppingqueen“, der nicht nur für volle Kühlschränke sorgt, sondern auch für gute Laune.
Ebenfalls vorgestellt wurde das Digital-Café „Klick & Klön“, das am 16.10.2025 seine Pforten öffnet, bei dem neben technischen Fragen auch das Gespräch und das Miteinander im Mittelpunkt stehen. Ergänzend dazu gibt es Angebote wie Wohnberatung, Rentenberatung, Pflegestützpunkt, Lesepaten, Essen auf Rädern und den gemeinsamen Mittagstisch.
In Planung sind zudem neue Projekte, darunter Formularlotsen, die beim Ausfüllen von Anträgen helfen, sowie Seniorenbegleiter, die Zeit und Gesellschaft schenken – beim Spazierengehen, Kaffeetrinken oder einfach zum Zuhören.
Im Gespräch und Miteinander
Nach dem offiziellen Teil kamen die Gäste bei den sogenannten „Tischgesprächen“ ins Gespräch: Welche Angebote sind bekannt? Was wird genutzt? Wo besteht noch Bedarf?
Als Ansprechpartner standen unter anderem Renate Kallage (Malteser), Dr. Dirk Jünnemann (Digitalcafé), Josef Kämpker (Wohnberatung), Stefanie Kohne (Freiwilligenagentur) und Rüdiger Witza (Seniorenbeauftragter) bereit.
Bei Kaffee, Brötchen und vielen angeregten Gesprächen wurde deutlich: Das Ehrenamt lebt vom Miteinander – und es schenkt mindestens genauso viel Freude, wie es gibt.
Am Ende des Vormittags nahmen die Teilnehmenden nicht nur neue Informationen mit nach Hause, sondern auch das gute Gefühl, Teil einer lebendigen und engagierten Gemeinschaft zu sein.