Aufgrund der außergewöhnlichen Situation im Zusammenhang mit der Coronakrise, sind die Kindertagesstätten seit dem 16.03.2020 – mit Ausnahme der Notbetreuung – leider geschlossen. Dies bedeutet für den Großteil der Eltern, dass die Betreuung der Kinder selbst organisiert und umgesetzt werden muss, da kein entsprechendes Betreuungsangebot über die Kindertagesstätten angeboten werden darf. Dies ist wahrlich nicht immer einfach.

Für die Eltern der Kinder in den Krippengruppen stellt sich vor diesem Hintergrund natürlich die Frage, warum dann ein Elternbeitrag für die Krippengruppe erhoben wird. Rechtlich ist es durchaus denkbar, für einen gewissen Zeitraum einen Krippenbeitrag zu erheben, auch wenn die Einrichtung geschlossen ist. Trotzdem hat der Samtgemeindeausschuss gestern in Abstimmung mit den Mitgliedsgemeinden beschlossen, dass der Elternbeitrag für die Krippennutzung im Monat April erlassen wird. Nach meiner Kenntnis wurde im Bereich der Samtgemeinde Lengerich der Beitrag auch nicht eingezogen, sollte dies doch erfolgt sein, gibt es eine Erstattung. Ab dem Monat Mai wird der Elternbeitrag zunächst ausgesetzt, es wird dann jeweils im Nachgang darüber entschieden, ob der Beitrag auch erlassen wird. Dies hängt davon ab, wie sich die Situation weiter entwickelt. Wir haben dies entschieden, um den Familien in dieser schwierigen Phase eine Entlastung zukommen zu lassen.

Da die Kosten für die Kindertagesstätten trotz der besonderen Situation im Grunde vollständig weiterlaufen, ist dies eine sehr große finanzielle Belastung für die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Lengerich als Defizitträger der Einrichtungen. 

Aus diesem Grunde wurde aber auch emslandweit entschieden, dass die vorgenannte Regelung nicht für die Eltern gilt, die das Angebot der Notbetreuung in Anspruch nehmen konnten oder zukünftig in Anspruch nehmen. Hier wird der volle Monatsbeitrag eingezogen. Ich bitte diesbezüglich um Ihr Verständnis.