In Lengerich wird seit vielen Jahren im Wechsel vom Schützenverein Lengerich-Bauernschaft und Schützenverein Lengerich-Dorf sowie von der Freiwilligen Feuerwehr Lengerich im Rahmen einer Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag ein Kranz niedergelegt. 

Wegen der Pandemie hat der Schützenverein Lengerich-Bauernschaft in diesem Jahr mit einer kleinen Abordnung ohne weitere Teilnehmer den Kranz niedergelegt.

Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. Der Volkstrauertag wurde erstmals am 1. März 1925 begangen.

Der erste deutsche Volkstrauertag soll in erster Linie dem Ehrengedenken unserer im Weltkriege gefallenen Väter, Brüder und Söhne gewidmet sein.

Im Jahre 1922 wurde auch in der Gemeinde Lengerich erstmals ein Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz vor der ev.-ref. Kirche errichtet. Mit diesem Denkmal wurde der im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten aus dem alten Kirchspiel Lengerich gedacht.

Im Jahre 1966 entstand ein vollständig neu gestaltetes Kriegerdenkmal an der jetzigen Stelle in der Kirchstraße, welches um die Namen der im 2. Weltkrieg gefallenen Soldaten aus der Gemeinde Lengerich ergänzt wurde.

Im Rahmen der Städtebausanierung und teilweise im Rahmen der Dorferneuerung in der Gemeinde Lengerich wurde auch das Kriegerdenkmal komplett neu gestaltet. Die Einweihung erfolgte unter Beteiligung der gesamten Gemeinde in 2013.

Bereits bei der Planung wurde deutlich herausgestellt, dass nicht nur die gefallenen Soldaten Opfer der Weltkriege waren, sondern auch die Ehefrauen, Mütter und Väter, Brüder und Schwestern, Opas und Omas sowie andere Verwandte und auch Freunde.

Aus diesem Grunde wurde auf dem Kriegerdenkmal auch eine zusätzliche Tafel mit folgender Inschrift  angebracht: Zum Gedenken an alle Menschen, die in Kriegen Opfer wurden ohne Soldaten zu sein. Unser Gott schenke ihnen allen ewigen Frieden.